27.10.2023
Besuch der Fürstenhofapotheke

Die Apotheke im Fürstenhof war das Ziel der Freien Wähler Hilpoltstein am letzten Donnerstag. Obwohl wir nicht krank waren, wurden wir dennoch von Katharina und Maximilian Tratz herzlich zu unserer Informationsveranstaltung empfangen.

Die Fürstenhofapotheke wurde 1986 gegründet und die beiden Apotheke Katharina und Maximilian Tratz haben sie zum 01.01.2021 von Maximilians Eltern übernommen. Zusätzlich betreiben sie als Zweigstelle die Stadtapotheke in Heideck. Insgesamt sind in den beiden Apotheken 25 Mitarbeiter in Teil- und Vollzeit beschäftigt.

Katharina und Maximilian Tratz erklärten uns zunächst die Aufteilung des Warensortiments. Die frei verkäuflichen Artikel werden für den Kunden zugänglich vor dem Handverkaufstisch präsentiert, die apothekenpflichtigen Waren sind für den Kunden nur hinter den Verkaufstisch zu sehen und die verschreibungspflichtigen Medikamente befinden sich fein sortieren im Medikamentenlager hinter dem Verkaufsraum.

In einer modernen Apotheke, wie sie die Familie Tratz betreibt, spielt die Digitalisierung und Automatisierung der Abläufe eine entscheidende Rolle. Am PC im Verkaufsraum können mit der entsprechenden Software alle Produkte und Preise abgerufen werden. Sollte ein Medikament in der Apotheke nicht verfügbar sein, dann wird angezeigt, welche Großhändler es auf Lager haben. Viermal täglich werden Medikamente von den verschiedenen Großhändlern angeliefert. 

Begeistert waren wir Freie Wähler von der automatisierten Warenein- und auslagerung. Der Automat ist aufgebaut wie ein Hochregallager, indem der Roboter die Waren in das Regal ein- und wieder auslagert. Wird ein Medikament im Verkaufsraum angefordert, so wird der Automat tätig. Er entnimmt mit dem Roboterarm das Medikament aus dem Regal und transportiert es über Transportverbindungen zum Verkaufsraum. Hier nehmen die Mitarbeiter das Medikament aus der Ausgabestation. Mit diesem System ist auch eine 7/24 Versorgung für den Kunden möglich. Am Eingang der Apotheke befindet sich eine Pickup-Station. Hier kann der Kunde auch außerhalb der Öffnungszeiten ein vorbestelltes Medikament mit Hilfe eines QR-Codes abholen.

Trotz der notwendigen technischen Hilfen bleibt das Kerngeschäft eines Apothekers der Dienst am Kunden. Der Apotheker berät den Kunden darüber, wie die verschriebenen Medikamente eingenommen werden müssen, klärt auf über Unverträglichkeiten und führt diskrete Beratungsgespräche in der Beratungskabine durch. Neu ist es, dass der Apotheke auch Grippeimpfungen durchführen darf.

Apotheker sind nicht nur Verkäufer von Medikamenten und Pflegemitteln sondern sie stellen so manches Mittel nach vorgegebener Rezeptur auch selber her. Hierzu befindet sich in der Fürstenhofapotheke ein wohl sortiertes Labor. Hier konnten wir erfahren, welcher Aufwand und welches Wissen notwendig ist, um Medikamente und Pflegemittel mit höchster Qualität herzustellen.

Die Mitglieder der Freien Wähler Hilpoltstein waren sehr beeindruckt und danken Katharina und Maximilian Tratz für den herzlichen Empfang und den interessanten Einblick in die Arbeit des Apothekers.