18.11.2019
Bürgermeisterkandidatin Stefanie Schmauser

Stefanie Schmauser ist die Kandidatin der Freien Wähler für das Bürgermeisteramt.

"Ja, ich kann das und ja, ich will Bürgermeisterin in Hilpoltstein werden." Dies war das klare Statement der Kandidatin Stefanie Schmauser am Freitagabend bei der Nominierungsversammlung im Gasthaus Schwarzes Ross in Hilpoltstein.

Die Mitglieder des Hilpoltsteiner Ortsverbandes der Freien Wähler waren von ihrer Bewerbungsrede begeistert und wählten Stefanie Schmauser einstimmig zu ihrer Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahlen am 15. März 2020.

Stefanie Schmauser sei die ideale Kandidatin für das Bürgermeisteramt, so der Vorsitzende der Freien Wähler, Harald Knauer. Sie sei in Hilpoltstein geboren und aufgewachsen, sie wisse, wie die Hilpoltsteiner denken und was sie bewege. Beruflich gehe sie voran, als Meisterin für Sanitär und Heizungsbau und Betriebswirtin im Handwerk führe sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Thomas ein erfolgreiches Unternehmen. Sie übernehme Verantwortung im Roten Kreuz und in Vereinen und engagiert sich als Mitglied des Stadtrats für die Belange der Bürgerinnen und Bürger Hilpoltsteins und seiner Ortsteile, so Knauer.

Stefanie Schmauser zeichne sich dadurch aus, dass sie für ihre Ideen eintrete, von denen sie überzeugt ist. Sie sei fachlich kompetent, zielstrebig, geradlinig und zuverlässig. Sie sei eine Frau, die das Amt des Bürgermeisters nicht nur anstrebe, sondern auch kompetent ausfüllen könne. Die Freien Wähler Hilpoltstein hätten eine Bürgermeisterkandidatin gefunden, die sich nicht darauf beschränken wolle, die Wasserversorgung und die Kanalisation zu erneuern, sondern die auch die Gesellschaft und das Miteinander verändern wolle, freute sich Thomas Schneider, der stellvertretende FW-Kreisvorsitzende und Bürgermeister von Röttenbach, in seinem Grußwort.

Stefanie Schmauser- Ausschnitte aus der Bewerbungsrede

"Es lebt sich gut in Hilpoltstein und seinen Ortsteilen. Hilpoltstein bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern eine hohe Lebensqualität - attraktive Wohngebiete, ein breites Angebot an Schulen, eine kulturelle Vielfalt und eine Vielzahl an Freizeitangeboten. Das Zusammenleben ist geprägt von Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagegment das Zusammenleben in den Vereinen und Dorfgemeinschaften gestalten.

Dennoch gibt es einige Dinge, die ich in Hilpoltstein und seinen Ortsteilen verbessern möchte:

Wirtschaft, Gewerbe und Einzelhandel

Die Gewerbesteuer zählt zu den Haupteinnahmequellen einer Gemeinde. Die Gewerbetreibenden zahlen für die Benutzung der gemeindeeigenen Infrastruktur, sie sorgen für Arbeitsplätze und tragen mit ihren Steuern zur Weiterentwicklung der Gemeinde bei. Um als Gemeinde auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben, liegt mir die Gewerbeentwicklung sehr am Herzen.

Mir ist es wichtig, dass für die Erweiterung heimischer Betriebe aber auch für Neuansiedlungen ausreichend Flächen verfügbar sind. Um keine Flächen zu verschwenden, achte ich auf eine hohe Anzahl von Arbeitsplätzen bei der Vergabe von Gewerbeflächen. Gemeinsam mit den Betrieben möchte ich attraktive und qualifizierte Arbeitsplätze vor Ort entwickeln, dies reduziert auch ein wenig die Pendlerströme und entlastet die Umwelt.

Wohnen und Leben in Hilpoltstein

Hilpoltstein hat in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Es lebt sich gut in Hilpoltstein und seinen Ortsteilen. Das zuletzt ausgewiesene Baugebiet auf der Dorotheenhöhe war schnell ausverkauft. Nun entsteht jedoch wieder eine Versorgungslücke. Im Stadtrat wird darüber diskutiert, ob wir weitere Baugebiete in Hilpoltstein ausweisen sollen.

Meine Antwort ist ein klares "Ja" - Ich bin der Meinung, dass die Stadt auch Flächen aufkaufen muss, um seinen Bürgerinnen und Bürgern kostengünstiges Wohnen zu ermöglichen. Die Entwicklung des Innenbereiches hat Priorität vor der Ausweisung neuer Flächen, aber einen Stillstand lehne ich ab.

Ich möchte jedoch den Fehler der Vergangenheit vermeiden, in einem Schwung sehr viele Baugrundstücke auf den Markt zu werfen - die sind schnell verkauft und anschließend fehlen uns wieder die Baugrundstücke für die Einheimischen. Künftig soll die Ausweisung und der Verkauf von Bauland pue a pue erfolgen, es darf beim Bauland keine Versorgungslücke entstehen und einheimische Bürgerinnen und Bürger müssen bei der Vergabe zum Zuge kommen.

Ein wichtiges Thema für mich ist der bezahlbare Wohnraum für Familien mit Kindern, Alleinerziehenden udn Senioren. Es darf uns nicht mehr passieren, dass wir wie auf der Dorotheenhöhe geschehen, städtische Flächen an Bauträger verkaufen, ohne dass wir einen Teil der Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau einfordern.

Ich bin der Meinung, dass wir den sozialen Wohnungsbau mit privatem Kapital organisieren sollten. Steigt die Stadt im größeren Stil in den sozialen Wohnungsbau ein, dann fehlen uns die liquiden Mittel für andere notwendige Investitionen.

Alternativ zum sozialen Wohnungsbau gehe ich noch einen Schritt weiter, ich möchte den experimentellen Wohnungsbau fördern. Soziales und generationenfreundliches Wohnen kann z.B. in einem genossenschaftlich organisierten "Mehrgenerationenhaus" verwirklicht werden. Die Stadt kann hier mit einem Grundstück und entsprechend gestalteten Bebauungsplänen helfen.

Verkehr

Das Verkehrskonzept, das E-Mobilitätskonzept und die Machbarkeitsstudie zur S-Bahn haben viel Geld verschlungen, die Ergebnisse sind jedoch nicht zufriedenstellend. Der Verkehr auf dem Altstadtring hat weiter zugenommen, die Versprechen der CSU und SPD zur Verkehrsreduzierung sind nicht eingetreten.

Potential sehe ich im Radverkehrskonzept. Ziel ist es den Radverkehr in Hilpoltstein zu fördern, hierzu liefert uns das Radverkehrskonzept viele gute Anregungen und Vorschläge. Sicheres Fahrradfahren entlang der Hauptverkehrsstraßen wird jedoch nur gelingen, wenn der Durchgangsverkehr reduziert werden kann."