17.10.2019
Stadtratssitzung vom 07.11.2019

In der Stadtratssitzung vom 17.10.2019 standen 2 wichtige Themen der Stadtentwicklung auf der Tagesordnung.

Hochregallager Firma Klingele

Die Firma Klingele will auf ihrem Werksgelände ein Hochregallager mit 26 Meter Höhe bauen. Mit dem Aufstellungsbeschluss für einen vorhabensbezogenen Bebauungsplan hat der Stadtrat den Weg für weitere Planungen geebnet.

FW-Fraktionssprecher Michael Greiner machte in der Sitzung deutlich, dass es nicht leicht sei, einem solchen Bauvorhaben mitten in der Stadt zuzustimmen. Die Firma Klingele ist schon seit 60 Jahren einer der größten Arbeitgeber in Hilpoltstein. Um im Wettbewerb bestehen zu können ist es notwendig, dass der Stadtrat die Weiterentwicklung der Firma Klingele ermöglicht.

Mit dem Hochregallager können die Betriebsabläufe verbessert werden und der LKW-Verkehr zwischen den vielen Außenlagern verringert werden. Als Stadträte haben wir nun die betrieblichen Anforderungen der Firma Klingele mit dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach einem unverbauten Ortsbild abzuwägen.

Mit dem Stadtratsbeschluss machen wir den Weg frei für weitere Planungsschritte, aber über die Gebäudehöhe werden wir sicherlich noch Gespräche führen müssen.

Kindergarten auf der Dorotheenhöhe

Zunächst war ein Kindergarten im neuen Wohngebiet auf der Dorotheenhöhe nicht eingeplant. Bei der Aufstellung des Bebauungsplanes hat damals Bürgermeister Mahl dem Stadtrat erläutert, dass die Kinder aus dem Wohngebiet Dorotheenhöhe in den bestehenden Kindergärten untergebracht werden können. Ein zusätzlicher Bedarf an Kindergartenplätzen bestünde nicht.

Die Realität hat uns eingeholt. Der Gesetzesanspruch auf einen Kindergartenplatz und die größere Nachfrage nach Krippenplätzen macht es notwendig, auf der Dorotheenhöhe nun doch einen Kindergarten zu bauen. Weil kein Platz dafür vorgesehen war, wurden Grundstücke zusammengelegt, um genügend Platz für einen Kindergarten mit 3 Regel- und 2 Krippengruppen zu schaffen.

Es war notwendig den Flächennutzungsplan und den Bebauungsplan zu ändern und bei einer öffentlichen Auslegung, den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben ihre Einwände vorzutragen. Da viele Einwände bei der Stadtverwaltung eingegangen waren, hat man den Baukörper des Kindergartens noch einmal umgeplant und die Verkehrsführung und die Lage der Parkplätze noch einmal verändert.

In der Stadtratssitzung mussten die Stadträte nun darüber entscheiden, ob die planerischen Veränderungen nun ausreichen, um den berechtigten Einwändungen der Bürger abzuhelfen. Der Stadtrat hat der neuen Planung zugestimmt, hat jedoch durchaus anerkannt, dass der Verkehr in den "Anliegerstraßen" zunehmen wird und es auch zu Problemen kommen kann.

FW-Fraktionssprecher Michael Greiner konnte sich mit seinem Vorschlag nicht durchsetzen, den Eltern der Kindergartenkinder Parkplätze nur an der größeren Sammelstraße anzubieten. Dies hätte den Vorteil, dass die kleineren Anliegerstraßen vom Verkehr entlastet würden, die Eltern der Kindergartenkinder jedoch einen längeren Fußweg akzeptieren müssten.